Abgestimmte Hilfen – Schritt für Schritt zum starken Netz!

Hier finden Sie als Vertreter oder Vertreterin von Gemeinden und Städten Informationen zum Thema Kinder mit psychisch erkrankten und/oder suchterkrankten Eltern. Diese sollen Sie dabei unterstützen, eine Diskussion in den entsprechenden Gremien und Ausschüssen anzuregen und eine Strategie für den Auf- und Ausbau eines übergreifenden Hilfenetzwerk für betroffene Familien zu entwickeln.

In jeder Kommune gibt es Hilfe- und Unterstützungsangebote für belastete Familien und deren Kinder. Doch diese Angebote erreichen häufig nicht alle Familien in gleicher Weise. Familien, die die Hilfen am nötigsten bräuchten, nehmen sie oftmals am wenigsten in Anspruch. Der Zugang für betroffene Familien zum professionellen Hilfesystem ist aus unterschiedlichen Gründen oftmals erschwert. Für Eltern mit einer psychischen Erkrankung und/oder Suchterkrankung gilt dies besonders.

Eine strategische Ausrichtung, um Lücken in der kommunalen Versorgung zu schließen, braucht Legitimation.

Fassen Sie einen Beschluss!

Setzen Sie das Thema auf die Agenda in allen relevanten Ausschüssen Ihrer Kommune. Familien mit einem Elternteil mit einer psychischen Erkrankung und/oder einer Suchterkrankung brauchen diese Unterstützung und können von kommunal koordinierter Hilfe ganz besonders profitieren.

Diese Abbildung können Sie nutzen, um einen Überblick über mögliche aufeinanderfolgende Arbeitsschritte zum Aufbau eines Netzwerks zu bekommen – von der Identifikation des Problems bis hin zur Umsetzung.

Hier finden Sie Grafiken, die Ihnen einen Überblick über die Situation von Kindern mit Eltern mit einer psychischen Erkrankung und/oder Suchterkrankung geben.

Die Frühen Hilfen bieten umfangreiche Unterstützung für Eltern ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis zu einem Alter von drei Jahren. Damit sind sie eine wichtige und frühe Anlaufstelle für Familien in belastenden Lebenssituationen. Hier finden Sie eine Annäherung zu Kosten und Nutzen Früher Hilfen auf Basis der Studie „Guter Start ins Kinderleben“.

Hilfe und Unterstützungsangebote für belastete Familien sind heute sehr ausdifferenziert und spezialisiert. Das hat einerseits zu einer hohen fachlichen Kompetenz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen geführt, andererseits birgt diese Spezialisierung auch die Gefahr, den ganzheitlichen Blick auf die Familie zu verlieren. Um die konkrete Unterstützung für betroffene Familien zu verbessern, ist die koordinierte Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure ein wesentliches Kriterium. Aus diesem Grund ist ein gut funktionierendes kommunales Netzwerk für betroffene Familien besonders wichtig. Hier finden Sie eine Zusammenstellung von guter Praxis und bewährten Vorgehensweisen anderer Kommunen, die zu einem gelungenen Aufbau kommunaler Netzwerkstrukturen beitragen können.